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Hunde

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Kleintierpraxis Hunde

Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen rund um Ihren Hund, von Eu-Einreisebestimmungen, Mittelmeerkrankheiten, Giardien und Zecken.
Ihr Hund verhält sich seltsam?

Am Ende dieser Seite finden Sie eine Tabelle mit einer Übersicht über allgemeine & pflanzliche Stoffe die giftig für Ihren Hund sind.

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Für Notfälle im Bereich der Kleintiere, sind wir von Montag bis Sonntag in der Zeit zwischen 08:00 h - 20:00 h für Sie da. Eine telefonische Anmeldung ist zwingend erforderlich!

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Unsere Leistungen im Überblick:

Vorsorge
  • Gesundheitscheck bei Hund, Katze und kleinen Heimtieren
  • Impfungen mit Erinnerungsservice
  • Entwurmung, Floh- und Zeckenbehandlung
  • Kennzeichnung durch Mikrochip nach EU Norm
  • Ausstellung von EU Heimtierausweisen
  • Beratung bei Auslandsreisen
    -Krankheitsprophylaxe
    -Tollwuttiterbestimmung

EU - Reisebestimmungen für Hunde

Wer seinen Hund mit in den Urlaub nehmen will, sollte gut vorbereitet sein. Es gelten innerhalb der EU andere Vorschriften als außerhalb.

Auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft finden Sie alle erforderlichen Informationen zur Reise mit Ihrem Tier innerhalb der Europäischen Union:

https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/haus-und-zootiere/heimtierausweis.htm

Möchten Sie mit Ihrem Tier aus einem Nicht-EU-Land wieder einreisen finden Sie alle aktuellen Bestimmungen ebenfalls auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter den folgenden Links:

https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/haus-und-zootiere/heimtiere-einreiseregelung.html

https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/haus-und-zootiere/drittland-nicht-gelistet.html

Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig vor der Abreise über die länderspezifischen Besonderheiten. Vor allem was die Vorschriften für die Leinen- und Maulkorbpflicht betrifft sowie die Listen mit verbotenen Hunderassen. Außerdem können Bandwurmbehandlung erforderlich sein. All dieses kann Land zu Land variieren.

Leishmaniose

Mittelmeerkrankheiten
Leishmaniose

(Kala-Azar, viszerale Leishmaniose, Organleishmaniose)

In Südeuropa ist Leishmaniose heute ein sehr ernst zu nehmendes Problem. Die Leishmaniose-Situation hat im mediterranen Raum in den letzten 20 Jahren dramatisch zugenommen. 

Folgende Prozentzahlen infizierter Hunde sind bekannt:
Frankreich (Provence) 66%
Italien (Sizilien) 60%
Griechenland (Peloponnes) 22% Portugal 20%
Spanien (Andalusien) 42%
Spanien (Mallorca) 67%

Diese Prozentzahlen infizierter Hunde sprechen für sich, daher soll Leishmaniose hier an erster Stelle stehen und ausgiebig behandelt werden. Denn die Leishmaniose gilt auch heute noch als nicht heilbar bei Hunden, die Sterblichkeitsrate erkrankter Hunde ist sehr hoch. Eine Impfung existiert derzeit nicht. Man geht heute davon aus, dass allein in Deutschland ca. 20.000 Leishmaniose-infizierte Hunde leben, die entweder aus dem mediterranen Raum importiert wurden, oder sich als Urlaubshunde im Süden infiziert haben.

Der Erreger:
Leishmanien sind Protozoen (Einzeller). Sie vermehren sich in den weißen Blutkörperchen (Fresszellen), hauptsächlich im Knochenmark und schädigen innere Organe wie Leber, Milz und Nieren. Der alleinige Erreger im mediterranen Europa ist Leishmania infantum.

Der Überträger der Leishmaniose: 
Leishmanien werden durch den Stich von Sandmücken übertragen. Nur die weiblichen Mücken saugen Blut. Von den 23 verschiedenen Sandmückenarten, die im europäisch-mediterranen Raum vorkommen, übertragen vor allem die Arten Phlebotomus perniciosus, P. ariasi und P. neglectus Leishmanien auf Mensch und Hund, aber auch auf an¬dere Säugetiere.

Steckbrief:
Sandmücken oder Phlebotomen sind sehr kleine Stechmücken mit ca. 2 mm Länge und ca. 0,5 mm Breite. Sandmücken haben ihren Namen daher bekommen, weil sie sandfarben sind.
Sandmücken entwickeln sich nicht im Wasser, sondern brüten im feuchten Boden. Die Larven der Sandmücken ernähren sich von organisch-zersetzendem Material. 

Solche Sandmückenbiotope oder -brutplätze befinden sich eher im Hinterland, nie am Strand.
Die Überwinterung von Sandmücken erfolgt in Europa im Larvenstadium. 
Wenn die Nächte milder werden, verpuppen sich die Sandmücken, werden dann nachts 20 °C überschritten, schlüpfen die erwachsenen Sandmücken. 
Die „Sandmückensaison" beginnt in Frankreich, Griechenland, Norditalien und Nordspanien ab Ende Mai und reicht bis Mitte Oktober. 
In Süditalien oder Südspanien fliegen Sandmücken bereits ab Ende April und sind gelegentlich auch Ende November noch vereinzelt anzutreffen. 
Auf ihrer Suche nach Blut fliegen die weiblichen Sandmücken relativ genau von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang.

Die Verbreitung:
Je nach Verbreitung und Dichte dieser Sandmücken sind die Leishmaniose Durchseuchungsraten bei Hunden (auch Menschen) europaweit sehr unterschiedlich.

Sandmücken kommen im gesamten Mittelmeerraum, Portugal, Deutschland (Baden-Württemberg und Rhein¬land-Pfalz) und der Schweiz vor. In Südbelgien wurden kürzlich die ersten Sandmücken gefunden.
Die Symptome einer Leishmaniose: 
Die Symptomatik bei Hunden ist sehr variabel. Milzvergrößerung, Lymphknotenschwellungen, Gewichtsverlust, allgemeine Schwäche, Durchfall und Erbrechen, verstärktes Krallenwachstum, Haarausfall, begleitet von Ekzemen, können beobachtet werden. Äußere Erscheinungen wie Hautveränderungen sind sekundäre Ausprägungen und weisen auf eine fortgeschrittene Organleishmaniose hin.

Besteht eine Gefahr für Menschen? 
Leishmaniose ist eine Zoonose und kann über den Vektor Sandmücke auf den Menschen übertragen werden. Leishmania infantum führt bei Erwachsenen meist nicht zu einem Krankheitsbild, außer bei bestehenden Immunschwächen, wie z.B. HIV, Diabetiker und Transplantationspatienten sowie Kinder bis zu fünf Jahren tragen jedoch ein erhöhtes Risiko, auch während des Urlaubs im Süden zu erkranken. Erkrankte Hunde sollten wegen der häufig auftretenden offenen Ekzeme nicht zu kleinen Kindern gelassen werden. Der Übertragungsweg durch das Wundsekret infizierter Hunde wird diskutiert, allerdings ist bisher kein Fall bekannt geworden.

Eine Übertragung von Leishmanien auf den Menschen durch Hundebisse, Speichel oder frisches Blut ist unwahrscheinlich. Eine transplazentare Übertragung (Infektion im Mutterleib) ist ebenfalls möglich.

Die Prophylaxe:
Die Flugzeiten der Sandmücken sind zu beachten. Ein herkömmliches Moskitonetz bietet keinen Schutz vor Sandmücken. Diese Mücken sind so klein, dass sie durch die Maschen eines Netzes schlüpfen können. Sandmückenbiotope sind nachts zu meiden. Synthetische Pyrethroide wirken abweisend und tötend auf Sandmücken.

 


Babesiose („Hunde-Malaria")
Die Babesiose bzw. „Hunde-Malaria" ist die gefürchtetste Erkrankung beim Hund in Frankreich. Nach Angaben lokaler Tierärzte kommt es allein in Frankreich zu 400.000 Neuinfektionen mit Babesien pro Jahr. Seit kaum mehr als zehn Jahren kommt Babesiose auch beim Hund in Deutschland vor. Im März 2004 wurden die ersten Fälle aus den Niederlanden bekannt.

Der Erreger:
Auch die Babesien sind Protozoen (Einzeller). Ähnlich wie der Erreger der menschlichen Malaria vermehren sich die Babesien in den roten Blutkörperchen und zerstören sie. In Europa gibt es derzeit zwei bekannte Babesiose Erreger beim Hund: Babesia canis und Babesia vogeli.

Die Überträger der Babesiose: 
Die Zeckenarten Dermacentor reticulatus (Kuh-, Au- oder Auwaldzecke) und Rhipicephalus sanguineus (Braune Hundezecke) übertragen beim Blutsaugen Babesien auf den Hund.

Steckbrief:
Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) gehört zu den Buntzecken und fällt durch eine marmorierte Zeichnung auf dem Rückenschild aus. Sehr häufig kommt diese Zeckenart in Frankreich, Nordspanien, Norditalien und Kroatien vor. In den letzten Jahren taucht diese Zeckenart jedoch auch massenhaft in Deutschland auf. Besonders im März-April sowie im September-Oktoberwird diese häufig angetroffen.

Die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) ist ab Zentralfrankreich südwärts in allen europäischen Mittelmeerländern einschließlich Portugal zu finden. je weiter man in den Süden fährt, desto häufiger ist die braune Hundezecke anzutreffen, dann meist sogar ganzjährig. In Deutschland fühlt sich diese Zeckenart als „Urlaubsmitbringsel" in beheizten Räumen sehr wohl. Die braune Hundezecke hat eine besonders unangenehme Eigenart: Diese Zeckenart läuft mit einer Geschwindigkeit von 1 Meter pro Minute auf ihr Opfer zu.

Die Verbreitung der Babesiose in Europa:
Die Babesiose kommt in allen europäisch-mediterranen Ländern vor sowie in Bulgarien, Rumänien, Ungarn, der Schweiz und Portugal. Auch in Deutschland (Raum Freiburg, Stuttgart, München, Regensburg, Saarbrücken, Saarlouis, Siegen, Münster) und in den Niederlanden (Den Haag, Arnhem) können sich Hunde durch einen Zeckenstich mit Babesien infizieren. In Deutschland gibt es aber sicher weitere bislang unbekannte Infektionsherde.

Die Symptome einer Babesiose: 
Etwa eine bis drei Wochen nach einem infektiösen Zeckenstich setzt hohes Fieber ein. Dunkler Urin kann auffallen. Besonders in dieser akuten Phase führt die Babesiose häufig zum Tod des Tieres. Sind die ersten starken Fieberschübe überstanden, folgen Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und häufig Gelbsucht.
Es können auch entzündliche Veränderungen der Augen sowie Netzhautablösungen auftreten. Im weiteren Verlauf kann das Zentralnervensystem geschädigt werden. Dann können Be¬wegungsstörungen und epileptische Anfälle auftreten.

Besteht eine Gefahr für Menschen? 
Von den bekannten europäischen Babesiose Erregern beim Hund geht keine Gefahr für den Menschen aus.

Prophylaxe:
Eine Impfung steht in mediterranen Ländern zur Verfügung, ist in Deutschland aber schwer erhältlich, gleiches gilt für eine Chemoprophylaxe. Ein Zeckenschutz sollte eine abweisende und tötende Wirkung gegen die Auwaldzecke und die braune Hundezecke besitzen.


Ehrlichiose
Die Ehrlichiose wird in den letzten Jahren verstärkt bei Hunden diagnostiziert, die aus dem mediterranen Ausland stammen oder sich dort als Urlaubshunde aufhielten. Ein Aus¬landsaufenthalt kann bereits Jahre zurückliegen, doch plötzlich kommt es zu Nasenbluten.

Der Erreger:
Der Erreger der Ehrlichiose ist Ehrlichia canis. Ehrlichien gehören zu den Rickettsien und sind somit den Bakterien zuzuordnen. Sie befallen die weißen Blutkörperchen (Monozyten) und ver¬mehren sich darin.

Der Überträger der Ehrlichiose: 
Ehrlichiose wird durch den Stich der braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen.

Die Verbreitung der Ehrlichiose in Europa:
Ehrlichiose kann überall dort erworben werden, wo die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) anzutreffen ist, und dies ist ab Zentralfrankreich südwärts in allen europäischen Mittelmeerländern einschließlich Portugal möglich.

Die Symptome einer Ehrlichiose: 
Eine Ehrlichiose beginnt beim Hund meist „schleichend", d.h., es werden
Mattigkeit, Leistungsschwäche und Futterverweigerung beobachtet. Im späteren Verlauf ist Nasenbluten ein Leitsymptom. Es werden auch punktförmige Blutungen auf den Schleimhäuten und auf der Haut beobachtet. Blut im Kot, Urin, Bluthusten und Blutergüsse in den Gelenken können vorkommen ebenso hohes Fieber und Lymphknotenschwellungen. Für die Blutungsneigung ist das Absinken der Blutplättchen (Thrombozyten) verantwortlich. Eine unbehandelte Ehrlichiose kann infolge zunehmender, ggf. über Jahre andauernder, schlei¬chender Blutungsneigung zum Tod des Tieres führen.

Besteht eine Gefahr für Menschen? 
Die Krankheit Ehrlichiose beim Menschen ist als HME (Humane monozytäre Ehrlichiose) bekannt. Eine Übertragung von Hund zu Mensch ist unwahrscheinlich, durch direkten Blutkontakt jedoch denkbar.

Prophylaxe:
Permethrin wirkt abweisend auf die Auwaldzecke und die braune Hundezecke.


Anaplasmose
(Granulozytäre Ehrlichiose)
Die Geschichte der Anaplasmose begann in Europa erst 1995. Heute weiß man, dass die granulozytäre Ehrlichiose beim Menschen, die Pferde Ehrlichiose, das Weidefieber bei Kühen und Schafen sowie die granulozytäre Ehrlichiose bei Hunden den gleichen Erreger als Ursache haben.

Der Erreger:
Der Erreger der Anaplasmose ist Anaplasma phagocytophilum. Auch Anaplasmen sind Bakterien, die die weißen Blutkörperchen (hier jedoch die Granulozyten) befallen und sich darin vermehren.

Der Überträger der Anaplasmose: 
Die Anaplasmose wird durch den Zeckenstich des gemeinen Holzbockes (Ixodes ricinus) übertragen.

Die Verbreitung der Anaplasmose in Europa:
Eine Anaplasmose kann überall dort vorkommen, wo man den Holzbock (Ixodes ricinus) findet, und dies ist überall zwischen dem 40. und 65. Breitengrad. Deutschland liegt somit mitten im Verbreitungsgebiet des Holzbockes. Die Anaplasmose ist bekannt in Schweden, Norwegen, England, den Niederlanden, Deutschland, Polen, Ungarn, Österreich, in der Schweiz, in derTschechischen Republik, in Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Frankreich, Nordspanien und Norditalien.

Steckbrief
Der Holzbock (Ixodes ricinus), auch eine Schildzecke, ist ab einer Außentemperatur von ca. 10 °C aktiv. Hier in Deutschland ist diese Zecke das ganze Jahr über, also auch an milden Wintertagen anzutreffen. Im Siebengebirge in Nordrhein-Westfalen sind bis zu 120 Zecken pro Quadratmeter Waldboden gefunden worden. Der Holzbock kommt hauptsächlich in Wäldern und Waldrandbereichen vor. Die erwachsenen Zecken sind häufig auf der Spitze von Grashalmen - auf ihre Opfer wartend - anzutreffen. je nach Luftfeuchtigkeit wandern diese Zecken bis in eine Höhe von 1 Meter vom Bodengrund. Wird ein erwachsenes Holzbockweibchen vom Hund oder Menschen von einem Grashalm abgestriffen, so wandert dieses auf dem Opfer herum, um eine geeignete Stichstelle zu finden. Ist diese Stelle ge¬funden, so saugt die Zecke über ca. sieben Tage Blut.

Die Symptome einer Anaplasmose: 
Die Anaplasmose ist eine der Ehrlichlose sehr ähnliche Erkrankung. Neben den bei der Ehrlichiose bereits genannten Symptomen kann sich die Anaplasmose auch als unspezifische
Erkrankung mit Fieber äußern. Weiterhin wird Teilnahmslosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, manchmal auch Lahmheit als Folge von Gelenkentzündungen beobachtet.

Besteht eine Gefahr für Menschen? 
Die Krankheit beim Menschen ist bekannt als HGE (Humane granulozytäre Ehrlichiose). Eine Übertragung von Hund zu Mensch ist unwahrscheinlich, durch direkten Blutkontakt jedoch denkbar.

Prophylaxe:
Permethrin wirkt abweisend auf Ixodes Zecken.

 
Borreliose (Lyme-Krankheit)
Die Borreliose ist ein eher dramatisches Beispiel, wie schnell sich eine zuvor nicht dagewesene (oder nicht bemerkte) Erkrankung in Europa ausbreiten kann. Der Erreger der Borreliose wurde erst 1981 beschrieben. 1985 trat dieser dann in Deutschland auf. Heute ist Borreliose eine der gefürchtetsten Erkrankungen beim Menschen. Wie viele Menschen jährlich an einer Borreliose erkranken, wissen wir leider nicht genau, denn die Borreliose ist hierzulande (noch) nicht meldepflichtig. Es dürften nach vorsichtiger Schätzung jedoch einige 10.000 sein. Gebietsweise haben bis zu 30% aller Hunde schon einmal eine Infektion mit Erregern der Borreliose durchgemacht.

Sicher tragen - rein prozentual gesehen - mehr Hunde Borrelien in sich als Menschen, denn mit dem Holzbock als Überträger kommen Hunde eher in Kontakt als Menschen.

Der Erreger:
Man kennt viele Erreger der Borreliose. Der Erreger Borrelia burgdorferi ist der bekannteste, aber in Deutschland nicht der häufigste. Andere Erreger, so Borrelia afzelii und Borrelia garinii sind häufiger vorhanden.

Der Überträger der Borreliose: 
Die Borreliose wird durch den Holzbock (Ixodesricinus) übertragen. Im Bundesdurchschnitt sind ca. 3% der Zeckenlarven, 7% der Zeckennymphen und 15% der erwachsenen Zecken Träger von Borrelien. Stellenweise können auch mehr als 30% der Zecken infiziert sein.

Die Verbreitung der Borreliose in Europa:
Eine Borreliose kann (wie auch die Anaplasmose) überall dort vorkommen, wo man den Holzbock (Ixodes ricinus) findet, und dies ist überall zwischen dem 40. und 65. Breitengrad. In Deutschland ist Borreliose flächendeckend verbreitet.

Die Symptome einer Borreliose: 
Im frühen Stadium sind Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit und Teilnahmslosigkeit wenig charakteristisch, sodass die Infektion leicht übersehen wird. Erst wesentlich später kommen Gelenkentzündungen und Lahmheiten hinzu. Im weiteren Verlauf dieser Erkrankung kommt es zu schubweise wiederkehrenden Lahmheiten mit Phasen der Besserung. Im späten Stadium kommt es zu Schäden an den Gelenken, zur Schädigung der Nieren und des Herzens.

Besteht eine Gefahr für Menschen? 
Borreliose ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung beim Menschen.
Borrelia burgdorferi, B. afzelii und B. garinii rufen beim Menschen unterschiedliche Krankheitssymptome hervor. Eine Übertragung von Hund zu Mensch ist nicht bekannt.

Prophylaxe:
Permethrin wirkt abweisend und abtötend auf Ixodes-Zecken. Für Hunde existiert eine Impfung auch auf dem deutschen Markt, die jedoch zurzeit nur gegen Borrelia burgdorferi, nicht aber gegen die anderen Borrelia Arten gerichtet ist. Einer Impfung sollte jedoch eine Untersuchung auf eine bereits vorliegende Borreliose vorangehen. Die Impfung selbst wird in der Fachwelt derzeit vielseitig diskutiert.


Hepatozoonose
Die Hepatozoonose ist ein Beispiel für eine recht neue Erkrankung in Europa. Diese Erkrankung stammt ursprünglich aus Afrika und wird derzeit offensichtlich per Schiff in die Hafenstädte Europas gebracht.

Der Erreger:
Der Erreger der Hepatozoonose ist Hepatozoon canis und gehört zu den Kokzidien, einem Einzeller.

Der Überträger der Hepatozoonose: 
Die Hepatozoonose wird durch Zecken der Art Rhipicephalus sanguineus (Braune Hundezecke) übertragen. Hier jedoch nicht durch den Stich, sondern durch das Verschlucken der gesamten Zecke. Im Darm angekommen, bohren sich die Hepatozoen durch die Darmwand und gelangen über den Blutkreislauf in Milz, Knochenmark, Leber, Nieren und Lymphknoten. Schließlich werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) befallen.

Die Verbreitung der Hepatozoonose in Europa:
Eine Hepatozoonose wird derzeit verstärkt bei Hunden beobachtet, die aus Portugal, Südspanien oder von den Kanarischen Inseln stammen. Ebenfalls bekannt ist, dass dieser Erreger bei Hunden in Hafenstädten (Thessaloniki - Griechenland, Marseille - Frankreich, Alicante und Malaga - Spanien) vorkommt. Derzeit sind in der spanischen Hafenstadt Malaga etwa 10% der Hunde Hepatozoon-positiv.

Die Symptome einer Hepatozoonose: 
Die klinischen Symptome variieren sehr stark. Fieber, Blutarmut, Abmagerung, Lymphknotenschwellungen, Nasen-und Augenausfluß, blutiger Durchfall, Muskelschwäche und steifer Gang können auftreten. Bei massiver Infektion sterben die Hunde infolge der Organschädigungen.

Besteht eine Gefahr für Menschen? 
Von Hepatozoon canis geht keine Gefahr für den Menschen aus.

Prophylaxe:
Permethrin wirkt abweisend auf die braune Hundezecke.

Schutz der Hunde vor den beschriebenen Vektorerkrankungen

Je nach Aufenthaltsort kommen neben den häufigen (Ekto-) Parasiten wie Zecke und Floh, auch fliegende Ektoparasiten wie Stechmücken und Sandmücken vor.

Darüber hinaus kann die Zeckenart wie beschrieben sehr variieren. Grundsätzlich besteht in Deutschland flächendeckend die Gefahr durch den gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) und zunehmend auch durch die Auwald-zecke (Dermacentor reticulatus).

In zentral geheizten Gebäuden und insbesondere auf Urlaubsreisen in südliche Länder kommt eine Infestation mit der braunen Hundezecke (Rhipice phaltus sanguineus) hinzu. Es ist daherzu empfehlen, dass Tierarzneimittel ausgewählt werden, die eine Zulassung für die beschriebenen Parasiten haben. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, in Abhängigkeit von dem Lebensraum des Hundes, ggf eine ganzjährige Prophylaxe durchzuführen, auf jeden Fall aber während der Zeckensaison und mit ausreichendem Vor- und Nachlauf bei Urlaubsreisen.

Bayer HealthCare hat eine große Expertise, wenn es um die Bekämpfung von Parasiten geht. Neben den Ektoparasiten sollten auch die Wundinfektionen und zunehmend auch der Herzwurm (insbesondere bei Urlaubsreisen) nicht vergessen werden.

Quelle: Broschüre Parasiten und parasitäre Erkrankungen in Europa von Bayer HealthCare Tiergesundheit (www.bayer-tiergesundheit.de)

Giardien - Näher als man denkt

Giardien: häufiger Darmparasit bei Hund und Katze

Giardien und Spulwürmer sind die am häufigsten vorkommenden Darmparasiten bei Hund und Katze. Etwa jeder fünfte Hund und jede zehnte Katze sind mit Giardien infiziert. Die Befallshäufigkeit bei Welpen und Jungtieren kann dabei bis auf 70% an steigen. Eine Studie zeigt, dass bei 22% der Hunde und bei 23% der Katzen eine Giardien-Infektion die Ursache für eine Durchfallerkrankung war. Die Ausscheidung der Tiere ist wiederum Hauptinfektionsquelle für die Verbreitung von Giardien.
 

Zoonose – der Erreger wandert von Tier zu Mensch

Die Weltgesundheitsorganisation definiert einen Zoonose-Erreger als einen Erreger, der zwischen Mensch und Tier übertragen werden kann. Hierzu gehören die Giardien. Beim Menschen ist der Befall mit Giardien sogar die häufigste durch einen Parasiten verursachte Darmerkrankung in den westlichen Industrieländern, also in Ländern mit einem sehr guten Hygienestandard. Der Mensch infiziert sich durch Schmutz- und Schmierinfektion oder verunreinigtes Trinkwasser mit Giardien. Aber auch Fliegen können diese Parasiten auf Nahrungsmittel verschleppen.
Die Giardiasis des Menschen ist eine meldepflichtige Darmerkrankung, die sich mit Durchfällen und Erbrechen äußert. Insbesondere bei Kindern kann eine Infektion zu heftigen Symptomen sowie Mangelernährung und Wachstumsstörungen führen.
Gemäß der Statistik des Robert-Koch-Instituts über meldepflichtige Infektionskrankheiten werden jährlich etwa 3.500 Giardien-Infektionen beim Menschen gemeldet.
 

Giardien-Infektion erkennen und behandeln

Symptome

Das klinische Symptom einer Giardienbesiedelung des Dünndarms ist ein wechselhaft auftretender hartnäckiger Durchfall. Der Kot kann Schleimbeimischungen enthalten, gelegentlich ist er auch blutig. Manchmal kommt es auch zu Erbrechen und Abmagerung.

Diagnose

Der Giardiennachweis erfolgt mittels schnell durchzuführender Laboruntersuchungen. Hierfür benötigt Ihre Tierärztin/Ihr Tierarzt eine Kotprobe.

Therapie für Hunde

Tagesdosis (50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht) an drei aufeinander folgenden Tagen:

Panacur® PetPaste 1 Dosierungsstrich/kg Körpergewicht/Tag
Panacur® Tabletten 250 mg 1 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag
Panacur® Tabletten 500 mg 1/2 Tablette(n) à 5 kg Körpergewicht/Tag
Panacur® Suspension 10% für Hunde 0,5 ml/kg Körpergewicht/Tag
 

Allgemeine Hygienemaßnahmen

Ausgeschiedene Giardien-Zysten sind in der Umwelt noch über Wochen und Monate infektiös, die Reinfektionsgefahr ist daher besonders groß. Nachstehende Tipps und Maß nahmen helfen, eine erneute Ansteckung zu vermeiden.

Giardien beim Hund

Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen

  • • Alle Hunde und Katzen eines Bestandes gleichzeitig behandeln, unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen.
    • Kot stets einsammeln und unschädlich beseitigen (Plastiktüte, Mülltonne).
    • Hund zum Schutz der Kinder von Spielplätzen und Sandkästen fernhalten und Sandkästen abdecken.
    • Kontamination von Wasser und Futter sowie der Näpfe durch Kot oder Fliegen verhindern. Regelmäßige Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen.
    • Nur frisches Wasser zu trinken geben, da andere Wasserquellen durch andere Tiere infiziert sein können.
    • Feuchte Areale trocken legen und nach Möglichkeit die Ausläufe befestigen. Umso besser können diese gereinigt und desinfiziert* werden. Dampfstrahler (> 60°C) verwenden. Ausläufe vollständig abtrocknen lassen.
  • • Feste Böden mit einem Dampfstrahler (> 60°C) behandeln und desinfizieren*.
    • Shampoonieren v.a. von langhaarigen Hunden nach der Behandlung, da die minimale infektiöse Dosis sehr gering ist und infektiöse Zysten am Haarkleid haften können.
    • Hundedecken regelmäßig so heiß wie möglich waschen.
    • Spielzeug sorgfältig reinigen.

Quelle: Broschüre Giardien – näher als man denkt, Herausgeber: Intervet Deutschland GmbH. Die kpl. Broschüre und viele weiter Infos können Sie hier herunterladen: http://www.intervet.de/halterinformationen/veroeffentlichungen-hunde.asp

Zecken bei Hunden

Zecken sind nicht nur ein hygienisches Problem, sondern es werden durch diese Parasiten auch Krankheiten übertragen. Dabei handelt es sich u.a. um die Borreliose, auch Lyme Disease genannt, und die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis), die beide durch den Holzbock übertragen werden.
Im Gegensatz zum Flohbefall, der ganzjährig erfolgen kann, kommt es zum Zeckenbefall hauptsächlich von März bis Oktober. In trockenen Sommermonaten sind Zecken weniger aktiv. Optimale Umweltbedingungen sind 17 bis 20°C Umgebungstemperatur und 80 bis 95% Luftfeuchtigkeit.
Zecken leben im Gestrüpp unserer Wälder und je nach Entwicklungsstadium in unterschiedlichen Höhen. In Deutschland heimisch ist Ixodes ricinus, der gemeine Holzbock. Diese Zeckenart kommt mit Abstand am meisten in Deutschland vor. Durch Hundetourismus aus Südeuropa eingeschleppt, und in einigen Regionen Deutschlands schon endemisch, ist Rhipicephalus sanguineus, die braune Hundezecke. Diese Zecke kann sich allerdings in unseren Breitengraden nur in Wohnungen vermehren.
 

Entwicklungszyklus der Zecken

Die Zecken haben, wie auch die Flöhe, mehrere Entwicklungsstufen. Allerdings machen sie keine Puppenruhe durch (hemimetabole Insekten); es finden sich folgende Entwicklungsstadien: Eier - Larve - Nymphe - adulte Zecke.

Die vollgesogenen Weibchen legen unter Steinen und Pflanzen ihre Eier ab; danach sterben sie. Nach ca. 3 bis 5 Wochen schlüpfen die 6-beinigen Larven. Diese haben ein spinnenähnliches Aussehen und sind ca. 1 mm groß. Nach ca. 5 - 7 Wochen häuten sich die Larven zur 8-beinigen Nymphe und nach wiederum 10 bis 18 Wochen häutet sich die Nymphe zur erwachsenen (adulten) Zecke.

Jedes Entwicklungsstadium muss Blut saugen, bevor es sich zum nächsten Stadium häutet. Je nachdem, ob jedes Entwicklungsstadium ein neues Opfer befällt, Blut saugt und sich anschließend wieder fallen lässt, oder ob die gesamte Entwicklung auf einem Wirt stattfindet, unterscheidet man ein- und dreiwirtige Zecken. Ixodes ricinus ist dreiwirtig, also befällt jedes Entwicklungsstadium der Zecken ein neues „Opfer". Die Larve befällt meist kleine Säugetiere (z. B. Nagetiere), die Nymphe etwas größere Säugetiere, wie z. B. Vögel, Eichhörnchen oder Füchse, aber auch häufig Kinder und unsere Haustiere. Die adulte Zecke von Ixodes ricinus befällt sowohl Hunde, Katzen, Rinder, Schafe und andere Wild- und Haustiere als auch den Menschen.

Bei Rhipicephalus sanguineus handelt es sich ebenfalls um eine dreiwirtige Zecke. Allerdings befällt diese Zecke ausschließlich den Hund.

Die Entwicklung des Holzbockes kann innerhalb weniger Monate vonstatten gehen. Meist dauert sie aber 2 bis 3 Jahre, da nicht immer ein geeigneter Wirt zur Verfügung steht. Die Entwicklung von Rhipicephalus sanguineus verläuft dagegen im allgemeinen schneller, da diese Zeckenart nur auf eine Spezies angewiesen ist.

Erwachsene Zecken kann man morphologisch gut an der Beinstellung unterscheiden. Bei Ixodes ricinus ragen die Beine am Kopfbereich vorne heraus, wohingegen bei Rhipicephalus sanguineus die Beine seitlich herausragen. Auch verankert sich Rhipicephalus sanguineus nicht so stark in der Haut, so dass diese Zeckenart leichter zu entfernen ist.
 

Krankheiten durch Zecken

Bei den Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, sind in unseren Breitengraden besonders die Borreliose (Lyme Disease) und die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) bekannt.

Borreliose:

Die Borreliose, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht und durch den Holzbock übertragen wird, stellt insofern ein Problem dar, da sie häufig nicht erkannt wird. Neben allgemeinen unspezifischen Symptomen, wie gestörtes Allgemeinbefinden, Anorexie und Fieber, werden besonders Gelenksentzündungen und wechselnde Lahmheiten beobachtet. Der Krankheitsverlauf entwickelt sich oft erst nach Monaten, so dass der Zusammenhang zwischen dem Zeckenstich und den Symptomen leicht übersehen wird. Frühzeitig diagnostiziert lässt sich die Borreliose mit Antibiotika gut bekämpfen. Eine Impfung für den Hund ist inzwischen auf dem Markt.

FSME:

Die Frühsommermeningoenzephalitis wird durch ein Virus (Flavovirus) ausgelöst, das auch durch den Holzbock übertragen wird. Diese Krankheit tritt nur in bestimmten Gebieten Deutschlands auf (Süddeutschland). Neben Bewusstseinsbeeinträchtigungen findet man bei dieser Krankheit meist neurologische Symptome und in der Regel Fieber.

Zur Vorbeugung steht beim Menschen eine Schutzimpfung zur Verfügung, den Hund kann man nur durch eine Zeckenprophylaxe schützen.

Canine Anaplasmose:

Der Erreger Anaplasma phagocytophilum (Einzeller) wird durch den Holzbock übertragen und befällt die Blutzellen. Symptome sind Fieber, Gewichtsverlust, Schlappheit, Schwellung an den Gliedmaßen, Beeinträchtigung des ZNS sowie Gelenkentzündung. Therapeutisch werden Antibiotika und Carbanilide eingesetzt.

Reisekrankheiten:

Zunehmend werden aus den Mittelmeerländern durch den zunehmenden Hundetourismus und so genannte Importhunde Krankheiten eingeschleppt wie z. B. Ehrlichiose, die auch über Zecken übertragen wird und für Hunde eine lebensgefährliche Erkrankung darstellt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Broschüre „Die wichtigsten Reisekrankheiten
 

Zeckenentfernung

Zecken werden meist erst nach ihrer Blutmahlzeit entdeckt, wenn sie vollgesogen sind und somit ein Vielfaches ihrer Körpergröße erreicht haben. Deshalb gewährleistet auch eine rasche Entfernung der Zecken keine Sicherheit, dass sich der Hund bereits mit Krankheitserregern infiziert hat.

Zecken sollten unter „Stressvermeidung" möglichst schnell und schonend entfernt werden, da es sonst zu einer verstärkten Übertragung der Krankheitserreger kommen kann. Die Krankheitserreger befinden sich unter anderem in den Speicheldrüsen. Eine Quetschung des Zeckenkörpers sollte daher vermieden werden. Am besten wird die Zecke unter einer leichten Drehbewegung mit einer Pinzette entfernt. Ein Betäuben der Zecke mit Öl, Klebstoff oder sonstigen „Hilfsstoffen" sollte tunlichst vermieden werden. Falls der Zeckenkopf in der Haut verbleibt, so wächst diese meist nach einer gewissen Zeit heraus. Er kann sich aber auch abkapseln und bleibt so als kleines Knötchen zurück. Wenn eine Entzündung entsteht, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
 

Zeckenprophylaxe

Das Ziel beim Schutz vor Zecken sollte eine effektive Zeckenprophylaxe sein, so dass die Zecken sowohl abgewehrt (repellierende Wirkung) als auch rasch abgetötet werden, bevor sie Blut saugen können. So kann eine Übertragung von Krankheitserregern ausgeschlossen werden.

Nur Repellentien können den Stich der Zecke verhindern. Sie schrecken die Parasiten von der Haut ab und verursachen, dass die „Parasiten wie auf einer heißen Herdplatte laufen". Gleichzeitig nehmen die Parasiten aber durch ihre Fluchtversuche genug chemische Substanz auf, so dass sie abgetötet werden. Diese Repellenteigenschaft, besitzen Pyrethroide. Zu dieser Wirkstoffgruppe gehört beispielsweise Permethrin.

Pyrethroide gibt es in vielen Formulierungen, wie Halsbänder, Puder, Shampoos, am häufigsten werden spot-on Präparate angewendet.

Spot-on Präparate sind Lösungen, welche in kleinen Ampullen verpackt sind und direkt auf die Haut aufgetragen werden. Beim Test 7/2003 von Stiftung Warentest schnitten spot-on Produkte am besten ab.

Höchste Wirksamkeit wurde dem Permethrinhaltigen spot-on bescheinigt (einziges Produkt mit der Note „sehr gut"). Bei dem spot-on Präparat mit Permethrin (nur für Hunde) verteilt sich die Substanz über die Hautoberfläche innerhalb von 24 h und wird dann in den oberen Hautschichten eingelagert. Die Wirkungsdauer beträgt 4 Wochen. Dann ist eine Wiederholung der Schutzbehandlung erforderlich, da das Präparat mit der Zeit durch die natürliche Hautschuppung verloren geht. Der Hund kann unbedenklich gestreichelt werden.

Sollte es trotzdem zu einer Infektion durch Zecken kommen, gehen Sie frühzeitig mit Ihrem Tier zum Tierarzt und lassen sich von ihm zu einer geeigneten Therapie beraten.

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Essex tierarznei
Bereich Kleintier/Hund

Quelle: Broschüre „Alles über Zecken“, Informationen für Hunde & Hundehalter, von essex tierarznei

Osteophatie für Hunde

Wann ist eine Behandlung ratsam?

 

  • als Gesundheitsprophylaxe (ohne spezielle Symptomatik)

  • bei unklaren Lahmheiten

  • bei Rückenschmerzen

  • bei Arthrosen zur Schmerzbehandlung

  • bei Bewegungsunlust oder Bewegungsveränderungen

  • nach Operationen zur Rehabilitation und zur Vermeidung von Schonhaltungen

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Chiropraktik für Hunde und Kleintiere

Die Chiropraktik ist eine manuelle Therapiemethode, welche zum Ziel hat, Blockaden der Wirbelsäule und der Gliedmaßen zu lösen und damit die Beweglichkeit der jeweiligen Körperregionen sowie die Weiterleitung von Nervensignalen zu ermöglichen.

Blockaden im Bewegungsapparat können zu verschiedenen Symptomen führen, wobei folgende Probleme häufig beobachtet werden:

 

Kleintiere:

  • Allgemeine Bewegungsunlust, z.B. bei langen Spaziergängen
  • Probleme bei häufig ausgeführten Bewegungen, z.B. beim Sprung ins Auto, Klettern auf den
  • Katzenkratzbaum
  • Schwierigkeiten beim Kot- und Urinabsatz
  • Leistungseinbußen bei Wettbewerben, z.B. beim Agility
  • Unspezifische Lahmheiten

 

Der Bewegungsapparat wird durch verschiedene äußere Einflüsse wie die jeweilige Nutzungsrichtung, die Frequenz des Trainings und die Ausrüstung beeinflusst. Daher begutachten wir im Rahmen einer chiropraktischen Untersuchung und Behandlung gerne Ihr Tier in Bewegung, ggf. auch mit Reiter*in sowie die Ausrüstung und den allgemeinen Gesundheitszustand, um einen optimalen Behandlungsplan erstellen zu können und Ihrem Tier möglichst schnell wieder zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen.

Wir behandeln nach der Ausbildung der International Academy of Veterinary Chiropractic (IAVC).

Wenn Sie Interesse an einer chiropraktischen Untersuchung und Behandlung Ihres Tieres haben, können Sie sich gerne telefonisch in unserer Praxis melden!

Giftige Stoffe für Ihren Hund

Giftige Stoffe

Stoffe & Wirkungen

alkoholische Speisen

Intoxikation (Vergiftung), Koma, Tod

Avocado

Schädigung des Herzmuskels etc.

Auberginen, Tomaten & andere Nachtschattengewächse

Grünes enthält Atropin (giftiges Alkaloid), Tremor (Zittern) u. Herzrhythmusstörungen

Brokkoli

Magen-Darm-Trakt reizend

Erdnüsse

epileptische Anfälle

Geflügelknochen

schlecht verdaubar (Knochensplitter können den Hund im Verdauungstrakt verletzen)

Hülsenfrüchte

Linsen, Bohnen etc.

Kaffee

Koffein: Herzrhythmusstörungen, Neurologische Störungen

kaltes Futter

ungesund

Knochen von Tieren

Splittern (Knochensplitter können den Hund im Verdauungstrakt verletzen)

Kohl/Kohlarten

blähen

Macadamianüsse

schädigen Magen-Darm-Trakt, Nervensystem & Muskeln

Milch

Laktoseunverträglichkeit (Durchfall)

Muskatnuss

Zittern, Krämpfe, Tod

Obstkerne

enthalten Blausäure (Durchfall, Fieber, Atemnot, Krämpfe etc.)

Pilze

Schock, Tod

Rettich / Meerrettich / Radieschen

blähend

Rosinen

Grenzwert 11,6 g / kg Hund

scharf gewürzte Speisen

Schweinefleisch

für den Hund Überträger gefährlicher Viren und Bakterien

Schokolade/Kakao

Theobromin: tödliche Dosis 100 mg pro kg Körpergewicht

Süßigkeiten

Karies

Walnüsse

Weintrauben

Nierenschädigend

Xylit

(Zuckerersatzstoff)

Zwiebel / Knoblauch

5-10 g pro kg Körpergewicht Hamolyse3) (in jeder Form: roh, getrocknet, gekocht)

Giftige Pflanzen für Ihren Hund

Giftige Pflanzen

Pflanzen & Wirkungen

Azalee

enthalten Neurotoxin1)

Brunfelsie

Krämpfe, Überregbarkeit, Muskel­steife, Atemnot, Koma

Becherprimel

starkes Kontaktallergen

Bogenhanf

Hämolyse3): Speicheln, Erbrechen, etc., Zahnfleischentzündung, evtl. Koma

Buchsbaum

tödliche Dosis: 5 g Blätter pro kg Körpergewicht

Dieffenbachia

Gehalt an Oxalsäure (schmerzhafte Schwellung der Schleimhäute)

Drachenbaum

Hämolyse 3): Speicheln, Erbrechen, etc., Zahnfleischentzündung, evtl. Koma

Eibe

tödliche Dosis 30 g der Nadeln

Ficus

Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe

Goldregen

heftiges Erbrechen, Durchfall, Kollaps

Gummibaum

Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe

Hortensie

Magen-Darmstörungen

Misteln

Erbrechen, Durchfall, Fieber, Koma etc.

Oleander

herzwirksames Toxin 2)

Philodendron

Gehalt an Oxalsäure (schmerzhafte Schwellung der Schleimhäute)

Rhododendron

Neurotoxin 1)

Weihnachtsstern

Schleimhautentzündung, Erbrechen, Durchfall, etc.

Yuccapalme

Hämolyse3): Speicheln, Erbrechen, etc., Zahnfleischentzündung, evtl. Koma

1) Neurotoxin: Gift, das speziell auf Nervenzellen bzw. Nervengewebe einwirkt.
2) Toxin: Gift - Stoff, der Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge Schaden zufügen kann.
Der durch ein Gift angerichtete Schaden kann in vorübergehender Beeinträchtigung, dauerhafter Schädigung oder Tod bestehen.
3) Hämolyse: (starke Vergiftung f. d. Hund) Zerstörung der roten Blutkörperchen, bei ausgeprägter und oder lang anhaltender Hämolyse kann es zu einer Schädigung des Nierengewebes kommen.
 

Diese Liste enthält keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 

Quelle: http//tierarzt-dietenhofen.de/gift.html und
 http://www.hundekekse.ch/htmi/body hundewissen.html

Beide Quellen sind online nicht mehr erreichbar.

Unsere Sprechzeiten

Unsere Srechzeiten sind Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Wir sind für Sie da.

Wir stehen Ihnen gerne telefonisch oder persönlich zur Verfügung. Tel. 0 51 28 - 40 41 00

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Notruf- Telefonnummer 0160 96 20 75 24. Weitere Informationen zu einem Notfall

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